Zylinderkopf abdrücken

 

Motoren und insbesondere Zylinderköpfe sind in der heutigen Zeit enormen mechanischen und thermischen Belastungen ausgesetzt. Spannungen können hierbei zu Rissen führen, die eine einwandfreie

Funktion des Zylinderkopfes nicht mehr gewährleisten.  

 

In folgenden Bereichen treten Risse besonders häufig auf:

 

  • Stegrisse zwischen den Ventilen
  • Risse ausgehend von den Glühkerzenbohrungen zu den Ventilsitzringen
  • Risse ausgehend von den Bohrungen für E-Düse bzw. Injektor
  • Risse in den Wirbelkammern (bei älteren Motoren)
  • Risse zu den Bohrungen für die Zylinderkopfschrauben
  • Risse im Zylinderkopf die Verbindung zum Ölrücklauf haben und
  • Risse unterhalb der Ventilsitzringe

 

Risse unterhalb der Ventilsitzringe sind hierbei besonders tückisch, weil sie nicht ohne weiteres sichtbar sind und somit auch nicht be-

urteilt werden können. Diese Risse werden in der Regel oft erst beim "Abdrücken" sichtbar

  

Das Abdrücken eines Zylinderkopfes macht daher auch nur bei ei-

nem nackten (zerlegten) Kopf wirklich Sinn.

  

Zur Prüfung im Abdrückbecken wird der Zylinderkopf also zerlegt und gereinigt. Danach wird er aufgespannt und die Kühlwasserka-

näle verschlossen. Der Zylinderkopf wird nun im Wasserbad auf Motortemperatur erwärmt und mit etwa 3 Bar Überdruck beauf-schlagt. Risse machen sich nun durch auftsteigende Luftblasen bemerkbar.

 

Sollte sich der Zylinderkopf bei dieser Prüfung als fehlerfrei

erweisen, steht einer weiteren Bearbeitung und somit

Wiederverwendbarkeit nichts mehr im Wege!

 

  

InTakt Zylinderkopftechnik Zylinderkopf abdruecken

 

 

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